Traditionell und altbekannt, die Kardinalschnitte kennt jeder Österreicher…
Das als Meisterwerk der österreichischen Konditorkunst bekannte Schnittchen hat mich überzeugt – und ist eigentlich ganz easy zu backen, wenn man sich nur an ein paar Details hält… sie kommt ursprünglich aus dem Burgenland.
Für etwa 8 Portionen:
Baisermasse:
280 g Eiklar
180 g Kristallzucker
(etwas Essig)
Biskuitmasse:
8 Dotter
2 Ei
80 g Staubzucker
1 Packung Vanillezucker
1 Msp. Backpulver, Prise Salz
50 g Mehl (glatt)
Staubzucker zum Bestreuen
Creme:
Ribiselmarmelade
250 ml Schlagobers
Mit zwei Spritzsäcken arbeiten, Original-Kardinalschnitten werden mit Marillenmarmelade gefüllt, wir nehmen aber Ribiselmarmelade – die schmeckt mir persönlich besser.
Ein bebuttertes Backblech mit Backpapier belegen.
Für die Baisermasse Eiklar sehr steif schlagen, Zucker einrieseln lassen und 10 Minuten weiter schlagen, 1 TL Essig untermengen, kurz weiter schlagen.
Für die Biskuitmasse die Dotter sehr cremig schlagen und erst danach Kristall- und Vanillezucker sowie eine Prise Salz einrühren. Mehl und Backpulver sieben und vorsichtig unterheben.
Baiser- und Biskuitmasse in jeweils einen Spritzsack mit großer, glatter Tülle (12 mm Durchmesser) füllen (ich habe eine Sterntülle verwendet, das sieht man ;) ). Mit einem Abstand von etwa 2 cm, jeweils 3 dreifache Bahnen aus Baisermasse aufdressieren.
Hinweis: Dabei werden jeweils zwei Bahnen dicht nebeneinander und die dritte Bahn darüber aufdressiert. Die Biskuitmasse gleichmäßig zwischen die Baiserbahnen dressieren.
Mit etwas Staubzucker bestreuen und sofort im vorgeheizten Rohr bei 150 °C etwa 15-20 Minuten backen.
Auf einem Rost auskühlen lassen, damit die Masse an der Unterseite nicht nachbäckt und hart wird.
Ribiselmarmelade auf die 2 gelben Streifen des unteren Teils streichen, geschlagenes Obers über den gesamten unteren Teil streichen (1 Becher), oberen Teil daraufsetzen, zurecht rücken, mit Staubzucker bestreuen und sieh an, fertig ist das Schnittchen …
Hinweis: Kardinalschnitten schmecken nur frisch wirklich gut. In Backpapier eingewickelt, kann man sie – bei Zimmertemperatur gelagert – höchstens 8-10 Stunden aufbewahren!
Die Zeit vergeht wie im Flug, denn wir sind auch schon wieder am Ende der Burgenlandreise angelangt! Doch wohin wird uns die Reise morgen führen – kennt ihr das grüne Herz von Österreich? Seid gespannt und schaut vorbei …
Eure Sophie