7 Tage, 7 Länder, 7 aussergewöhnliche Rezepte … und heute dürfen wir in Äthiopien zu Gast sein..
Zutaten Doro Wot für 8 Personen:
3 kg klein gehackte Zwiebel
1 Becher Sonnenblumenöl
2 EL Berbere
1 grosse Knoblauchzehe
ein kleines Stück Ingwer
8 Stücke Hühnerfleisch (eher Keulen)
250 ml Tomatensauce
2 EL geriebene Butter
8 gekochte Eier
Salz & Kardamom
Vorerst möchte ich mich bei meiner lieben Freundin Erika und der lieben Hanna bedanken. Wir haben uns über einen gemeinsamen Freund kennen gelernt und waren uns sofort symphatisch – ganz besonders mag ich natürlich Hanna :) – Erika und ihr Mann Andi waren schon einige Male in Äthiopien und haben mir das traditionsreiche äthiopische Rezept verraten.
Berbere ist übrigens eine scharfe Gewürzmischung, die in der äthiopischen Küche zu Hause ist und eben dort eine wichtige Rolle spielt.
Die wesentlichen Bestandteile sind Chilipfeffer, Ingwer, Zimt, Knoblauch, Gewürznelke, Koriandersaat, Piment, Ajowan sowie die getrockneten Früchte der Weinraute. Daneben finden sich auch außerhalb Äthiopiens kaum bekannte Zutaten, etwa die Früchte des Stangenpfeffers. Erika war so lieb und hat mir eine kleine Portion von diesem einzigartigen Gewürz geschenkt.
Und wie wird’s gemacht?
Das Fleisch mit dem Saft der Zitrone und dem Salz 3-4 mal gut waschen und eine 1/2 Stunde im kalten Wasser stehen lassen.
Die Zwiebel OHNE Fett oder Wasser in einem Topf anrösten bis die Zwiebel trocken sind (habt Geduld, das dauert etwas… ). Dann erst das Öl dazugeben und weiter braun rösten – auf diese Art und Weise erhalten die Zwiebel einen herrlich süssen Geschmack.
Berbere und Salz dazugeben und weitere 20 Minuten rösten.
Danach die Tomatensauce zugeben und bei mittlerer Hitze weitere 20 Minuten Kochen lassen.
Die fein gehackte Knoblauch-Ingwer Mischung und das Fleisch in die Sauce geben und gut vermischen.
Wenn das Fleisch gut Kocht einen Becher Wasser zugeben, erneut umrühren und weitere 30 Minuten kochen lassen.
Zum Schluss die hart gekochten Eier dazu geben, mit Salz, Kardamom und Butter abschmecken und weitere 10 Minuten ziehen lassen.
Ich habe das Gericht bereits einmal gemacht und bemerkt – haltet die Zeiten gut ein, dann entfaltet sich ein herrliches Aroma.
Und nun, lasst es Euch gut schmecken :)
Wissenswertes von Wikipedia: Äthiopien hat eine eigene Zeitrechnung, den Äthiopischen Kalender. Äthiopien ist das Land der 13 Monate („13 months of sunshine“), zwölf Monate zu je 30 Tagen und ein Monat mit fünf bzw. sechs Tagen (Schaltjahrsausgleich). Der Kalender ist gegenüber dem unter anderem in Europa gültigen Gregorianischen Kalender um knapp acht Jahre zurück. Beispielsweise entspricht der 7. August 2005 dem 1. Dezember 1997 E. C. (Ethiopian Calendar). Äthiopien rechnet auch die jeweilige Tageszeit anders: der Tag beginnt um 6 Uhr (europäische Rechnung), somit ist in Äthiopien morgens um 7 Uhr „die erste Stunde des Tages“ vorbei (1 Uhr in äthiopischer Zählweise), Mittagszeit ist somit um 6 Uhr äthiopischer Zählweise, 12 Uhr nach äthiopischer Zählweise ist 18 Uhr nach europäischer Rechnung (wegen der Zeitverschiebung aber schon um 15 Uhr MEZ).
Hab ich bis heute auch nicht gewusst …
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